Tagebuch C - Wurf 

 

62. Tag 

 

Inzwischen 4,5 kg schwerer und mit einem Umfang von +16 cm schiebt die Hummel immer noch eine ruhige Kugel. Ich tippe auf Sonntag. Dann ist Vollmond.

 

11.2.

 

4 Tage sind sie nun schon alt. Es ist immer wieder faszinierend wie schnell sich diese kleinen Mäuse entwickeln. Wie zielgerichtet sie sind. Und welche Power sie haben. An einer immer außerordentlich gut gefüllten Milchbar liegend, explodieren sie förmlich. Ich habe noch den Tierarzt im Ohr. "Sie müssen schön aufpassen, nach einem Kaiserschnitt schießt die Milch oft verspätet ein. Es kann gut sein, dass die Kleinen nicht satt werden und nicht zunehmen. Haben Sie Milch zuhause?... " Es wird keine 10 Tage dauern bis sie sich verdoppelt haben.

Sie macht sich sehr gut unsere Mädelsgang. Wir sind so glücklich über und mit den Kleinen.

Hummel geht es prima. Sie ist eine so liebevolle Mama und hat die OP glücklicherweise gut weggesteckt.

 

17.2.

 

Die Geburtsgewichte der Wonneproppen oder auch liebevoll Wuchtbrummen genannt, haben sich nach nur einer Woche verdoppelt. Chili ist schon über ein Kilo schwer. Aber auch diese Welpen bekommen ihre süßen kleinen dicken Popos hoch und fangen wenngleich noch etwas wackelig an zu laufen. Langsam macht sich der typische Welpengeruch im Hause breit. Wir lieben diesen Geruch. Babyduft und Milchschiss gepaart mit Muttermilch und das alles bei lauschigen 24 Grad. 

 

22.2.

 

2 Wochen sind sie schon alt. Die Augen sind geöffnet, sie laufen sicher auf allen vieren - es sei denn sie passieren ein Hindernis - dann kugeln sie durch die Wurfkiste. Alle wiegen ordentlich über ein Kilo. Die erste Entwurmung haben sie auch schon hinter sich und wie es sich für einen ordentlichen und verfressenen Labrador gehört haben sie die Prozedur gerne über sich ergehen lassen. Sie sind ganz kuschelig und lieben es gestreichelt und gekrault zu werden. Erste kleine Spiele beginnen. Ich liebe es, wenn diese Phase beginnt. Sie sind so unfassbar süß!!

 

28.2.

 

Wir haben den Auslauf vergrößert. Huuuu, das is aber aufregend. Zwar sind die Augen geöffnet, aber wirklich viel und weit und klar sehen können sie ja noch nicht. Da wird aber ganz vorsichtig alles erkundet. Aber auch hier sind schon Unterschiede zu erkennen. Während der eine schon etwas selbstverständlicher mit breiten Beinen durch die vergrößerte Welt wackelt, geht der andere doch mal lieber wieder in die sichere und bekannte Wurfkiste zurück. Es sei denn Milchbar Mama liegt in der neuen Welt oder wir. Dann kann jeder mutig sein. Max wohnt inzwischen bei den Welpen, ab und zu von der lästigen Verpflichtung unterbrochen, die sich Schule nennt. Wir haben so unendlich viel Spass mit dem Kleeblatt.

 

6.3.

 

Die Zeit rennt viel zu schnell. Nun ist die Hälfte schon rum und am iebsten würde ich sie alle behalten. Boots, unsere, bzw Hannahs 6 Monate alte FlatHündin aus dem letzten Wurf, ist begeisterter Spielpartner. Wir könnten diese kleinen Mäuse den ganzen Tag nur knutschen. Sie sind einfach zauberhaft, sehr witzig und mega entspannt. Sie nehmen schön und stetig zu die süssen Brummer, noch voll versorgt von Mama Hummel. Zum Schlafen ziehen sie sich immer wieder in die Wurfkiste zurück. Das hatte ich noch nie. Das ist so niedlich. Meist wird sie mit dem Öffnen nur noch wenig von den Welpen genutzt und ich baue sie dann rasch ab. Bei diesem Wurf anders. Wenn einer sich in die Kiste zurückzieht ist er müde, sucht sich ein Eckchen und schläft ein, während die anderen draussen weiterspielen. Noch schlafen sie viel aber die Wachphasen werden immer länger. Der Auslauf ist inzwischen auf 15qm vergrößert und der Garten ist auch bereit. Nächstes Abenteuer für die 4!

 

13.3

 

Nun musste die Wurfkiste leider doch weichen. Die Mädels haben allerlei Schabernack mit dem Innenleben getrieben und fingen an die Außenwände der Wurfkiste - nicht gerade niedrig - zu bezwingen.

Sie erobern den Garten, gallopieren inzwischen mit unglaublich witzigen Hopsesprüngen durch die Gegend und haben einen unbändigen Spass an und mit ihrer noch kleinen aber immer größer werdenden Welt. Heute habe ich jeden Pöppie alleine in einen für sie unbekannten Teil des Haues mitgenommen. Neugierig haben sie alles inspiziert und erschnuppert. Sie sind nach wie vor eine so unkomplizierte, friedliche, entspannte und leise Bande.

Hach...!!!

 

21.3.

 

Heute sind die Pöppies bereits 6 Wochen alt. Sie toben, boingsen und springen durchs Leben, dass es eine Freude ist. Bei ihnen ist die Welt einfach noch in Ordnung. Erste kleine Ausflüge sind gemacht, ob in unbekannte Teile des Gartens oder vor die HausTür. Wir machen Krach, stellen uns sehr tolpatschig an und schmeissen dauernd etwas runter, Regenschirme werden sehr laut aufgespannt und auch Knallerbsen schrecken sie nicht. Planen flattern im Wind über ihren Köpfen oder knistern unter ihren Füssen. Banane ist sehr köstlich, Kaninchenohren, Pansen und Äpfel ebenso. Kartoffel und Möhren sind ok, ob roh oder Trockenfutter alles ist lecker. 

 

23.3.

 

Die kleinen Pöppies sind verteilt und wenn sich an den Bestimmungen nichts ändert, können sie mit 8 Wochen abgeholt werden. Solange nutzen wir die Zeit und machen kleine Ausflüge im Nahbereich. Wir haben ja genügend Möglichkeiten. Sie machen einen so unglaublichen Spass. Jeden Tag müssen wir herzhaft lachen. Für Max, den die Isolation noch mehr trifft als mich, sind sie einfach tollste Kumpels. Er liebt es mit ihnen zu spielen und rumzualbern. Das Wetter ist auf unserer Seite und sie können jeden Tag raus und toben. Nach wie vor ist es ein so entspannter Haufen. Friedlich, harmonisch und einfach total cool!

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